1. September 2007

Umweltfreundlich fotografieren

Kategorie: Büro

Digitalkameras erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In Deutschland werden rund drei Millionen im Jahr verkauft. Die Erwartung, dass sich mit der neuen Fototechnik der Einsatz giftiger Chemikalien verringern ließe, hat sich jedoch nicht erfüllt. Die dabei verwendeten Fotochemikalien müssen als Sondermüll entsorgt werden. Reste davon gelangen in die Gewässer, gefährden Kleinstlebewesen und Fische.

Der BUND rät, einen entscheidenden Vorteil digitaler Bilder zu nutzen: Aus der Fülle der aufgenommenen Fotos lassen sich die schönsten leicht am Monitor auswählen. Auf diese Weise kann der Fotografierende dazu beitragen, Natur und Umwelt zu schützen. Nicht entwickelte Bilder können elektronisch archiviert und bei Bedarf angeschaut werden.

Da Digitalkameras viel Strom verbrauchen, sollte darauf geachtet werden, Akkus zu wählen, die die Umwelt weniger belasten. Besser als Nickel-Cadmium-Akkus sind Nickel-Metallhydrid- oder Lithium-Ionen-Akkus. Da Alkali-Mangan-Batterien die geringste Selbstentladung aufweisen, eignen sich vor allem für Geräte, die nur selten benutzt werden. Dafür benötigt man allerdings spezielle Ladegeräte.

Beim Kauf einer Digitalkamera empfiehlt der BUND, auch auf das Gehäusematerial zu achten. PVC, PVCD und andere chlorierte Kunststoffe sind bei der Erzeugung und Entsorgung umweltschädlich. Halogen-Flammschutzmittel bilden im Brandfall giftige Dioxine.

Auch wer weiter die alte Fototechnik bevorzugt, sollte seine Filme möglichst umweltschonend entwickeln lassen. Einige Foto-Service-Ketten recyceln alle anfallenden Materialien.

Mehr Informationen zum Thema digitale Fotografie gibt es auf der Seite www.digitalkamera.de.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: September 2007




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