10. April 2012

Ostereier – hinschauen lohnt sich

Kategorie: Lebensmittel, Haushalt und Sparen

Bunt gefärbte Eier werden zu Ostern traditionell als Symbol für Lebenskraft und Lebensfreude verspeist. Heute verdienen nur wenige Eier diese Symbolik, denn die meisten stammen aus der Käfighaltung. Gekochte und gefärbte Ostereier, die es auch zu kaufen gibt, unterliegen aber keiner gesetzlichen Pflicht zur Haltungskennzeichnung.

Der BUND empfiehlt daher, ungefärbte Eier zu kaufen. Die Kennzeichnung "3" weist darauf hin, dass die Hennen in Käfigen, neuerdings in "Kleinvolieren", gehalten werden. Hier brüten die Hennen nicht in Nestern, wie sie auf Osterbildern dargestellt werden. Stattdessen hocken die Tiere beengt auf Drahtgittern oder Sitzstangen. In Deutschland vegetieren immer noch 14 Prozent der Hühner in Käfigen. Untersuchungen zeigen, dass auch die Gefahr von Salmonellenbefall bei Eiern aus Käfighaltung größer ist als bei Eiern von "glücklichen" Hühnern. Eier mit der "2" auf der Verpackung kommen aus der Bodenhaltung, allerdings leben die Hühner auch hier meist sehr beengt. Die "1" weist auf Freilandhaltung hin und Bio-Eier werden mit der "0" gekennzeichnet.   

Bei eierhaltigen Lebensmitteln wie Gebäck, Teigwaren oder Eierlikör sollte ebenfalls auf Bioware zurückgegriffen werden, denn auch verarbeitete Eier müssen nicht gekennzeichnet werden.

Weitere Tipps für eine umweltgerechte und gesunde Ernährung

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Stand: April 2012




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