28. April 2004

"Nichts Erhellendes" auf dem Zwingenberger Podium

Von: Carsten Brossmann

Zwingenberg. Wenig Neues und Erhellendes war auf der Diskussion zu hören. Dankenswerter Weise ersetzte der Moderator gleich zu Beginn, den offensichtlich provozierend gemeinten Begriff "Schlafstadt" durch "Wohnstadt". Wenig Substantielles zur Zukunft der Stadt enthielten die Aussagen der Teilnehmer. Was konkret mit dem Begriff "Standort Zwingenberg" von der FDP gemeint war, konnte man am ehesten dem Beitrag von Herrn Habich entnehmen.

Zwingenberg ist eine Kommune, die eigenverantwortlich (und ohne Absprache mit Nachbarn und Aufsichtsbehörden) in Konkurrenz um die Ansiedlung von überregionalen Firmen tritt. Der BUND ist mit der Wirtschaftsförderungsgesllschaft mittlere Bergstraße einig, dass mit den nur sehr knappen Flächeresourcen nur sehr behutsam umgegangen werden darf. Im Wettbewerb mit anderen Städten gilt es die Stärken zu stärken und Reserven zu mobilisieren, diese liegen in einem attraktiven Wohnumfeld, im lokalen und spezialisierten Dienstleistungssektor und als Ziel für die Naherholung. Die Organisation des nachhaltigen Miteinanders von Wohnen und Wirtschaft ist ein Thema der lokalen AGENDA21. Eine Standortpolitik in der kleinsten Kommune des Kreises darf nicht zum Ausweisen neuer Bauflächen führen. Der BUND hofft, dass die FDP das Thema nach der Diskussion auch so sieht.