9. Juni 2005

BUND fordert: Mautflucht auch in Hessen sofort stoppen

Von: BUND Hessen

Frankfurt. Entsetzt ist der hessische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) über die Äußerung von Verkehrsminister Alois Rhiel (Frankfurter Rundschau vom 8. Juni 2005), keine Veranlassung zu sehen, Bundesstraßen und Ortsdurchfahrten für den mautflüchtigen Schwerlastverkehr zu sperren.

Brigitte Martin, Vorstandssprecherin des BUND Hessen, mahnt: "Spielereien mit Prozentzahlen sind ein Schlag ins Gesicht für Lärm- und Feinstaub belastete Bürgerinnen und Bürger in den betreffenden Orten. Lkw-Durchgangsverkehr hat nichts auf den Bundesstraßen zu suchen, wenn Alternativen auf der Autobahn vorhanden sind."

Der BUND fordert strenge Verkehrskontrollen und nicht nur Zählungen in den bekannten Abschnitten, um Mautflüchtlinge sofort auf Umgehungsstraßen und Autobahnen zu zwingen. Die Zeit für Experimente und Einsichten der Fahrzeuglenker ist seit mindestens einem halben Jahr abgelaufen.

Brigitte Martin: "Minister Rhiel sollte sich darüber hinaus Gedanken machen, wie er endlich Verkehrsverlagerungen vor allem auf die Schiene bewerkstelligt. Denn neben der Umsetzung der "Feinstaub-Richtlinie" muss auch Vorsorge für die Umsetzung der "Lärm-Richtlinie" getroffen werden."

Weitere Auskünfte gibt Ihnen:
Brigitte Martin
Vorstandssprecherin BUND Landesverband Hessen e.V.
Tel.: 0 61 51 - 3 79 31, Mobil: 01 75 - 234 46 89
E-Mail: mailto:brigitte.martin@bund.net

Quelle: Landesverband