20. Februar 2006
"Stilllegungsflächen als Lebensräume erhalten"
Von: BUND Hessen
Frankfurt. Der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland lehnt die von Umweltminister Wilhelm Dietzel vorgeschlagene frühe Mahd von Stilllegungsflächen ab. "Man sollte die Lebensraumqualität dieser Rückzugsgebiete für das Wild, die Vogelwelt und zahllose unscheinbare Pflanzen- und Tierarten in der Agrarlandschaft erhalten", fordert BUND Vorstandssprecher Herwig Winter.
Der Verband stellte klar, dass er von dem Vorstoß des Umweltministers zur Verkürzung der Sperrfrist zur Beseitigung des Aufwuchses überrascht wurde. Abstimmungsversuche von Seiten des Umweltministeriums oder gar eine Zustimmung des BUND Hessen zur Verkürzung der Sperrfrist, in der der Aufwuchs auf Stilllegungsflächen nicht beseitigt werden darf, gab es nicht.
Die Sperrfrist besteht vom 01 .04. bis zum 15. 07. und schützt viele Arten wie Feldhasen, Rebhühner, Wachteln, Feldlerchen, Grauammern in der Aufzuchtperiode. Jede Verkürzung der Sperrfrist würde die Schutzwirkung herabsetzen.
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Thomas Norgall
Naturschutzreferent des BUND Landesverband Hessen e.V.
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Quelle: Landesverband