20. März 2006

BUND Hessen feiert 30jähriges Bestehen

Von: BUND Hessen

Neu-Isenburg. 700 Menschen füllten den Saal der Hugenottenhalle und wurden Zeuge einer kurzweiligen Jubiläums-Veranstaltung des BUND Hessen. 30 Jahre und kein bisschen leise, so das Motto der Veranstaltung. Und so ging es (angenehm) laut, rhythmisch und stimmungsvoll auf der Bühne zu.

Keine lange Reden, dafür kurze Interviews, die nie langweilten, unterhielten das Publikum. Michi Herl vom Stalburg-Theater als Moderator ist ohnehin bekannt, die Sachen nicht zu ernst zu nehmen. Die Landes-Vorstandsmitglieder Claudia Weiand und Jörg Nitsch sowie die Bundesvorsitzende Angelika Zahrnt und deren Stellvertreterin Brigitte Dahlbender waren kompetente Interview-Partner.

Der Start des Konzert-Abends konnte kaum besser gelingen. Lydie Auvray ereöffnete in gekonnter Art das Musik-Programm. Warum sie als eine der besten, wenn nicht gar die beste Akkordeon-Spielerin gilt, konnte man jetzt erleben. Dieter Thomas ohne Hendrike von Sydow, die jetzt die Regie führt, war fast schon Gewöhnungs bedürftig, die Klasse aber von früher konnte er locker halten.

Danach brachte die Barrelhouse Jazzband den richtigen Schwung mit dem richtigen Swing und vor allem Blues in die Bude. Tosender Applaus war deutliches Zeichen dafür, das es beim Publikum ankam.

Schon im Vorprogramm konnten die Besucher fast eine Stunde lang in einer Bilder- und Film-Show sehen, was der BUND so alles bisher machte. Auch diese Präsentationsform mit Musik-Untermalung sorgte für angenehme Überraschung. Gleiches galt auch für das Pausen-Programm. Eine Veranstaltung also, die eigentlich keine Pause kannte.

Im zweiten Teil ein weiterer Höhepunkt: Li Ffigliole mit Süditalienischer Musik. Vier nette Damen ließen das Publikum nicht nur begeistert zurück, viele fragten sich auch, warum man bisher noch nichts von Ihnen hörte. Aber man war sich jetzt auch sicher: das wird nicht so bleiben, Li Ffigliole wird einem wieder begegnen. Zum Teil auch politische Lieder in einer melodischen wie rhythmischen Darbietung, darauf warten noch viele andere Bühnen.

Als letzte Gruppe mischten die Gypsys noch mal den Saal so richtig auf. Die Cover Band hatten noch Ena Roth und den Saxophonisten Gernot Dechert als Verstärkung mit gebracht. Da bleib Vielen nichts anderes übrig, als zu tanzen. Die Stimmung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Der BUND Hessen kann jetzt mit diesem Elan die nächsten 30 Jahre weitermachen. Und das wurde auch erst mal im Anschluss an das Konzert so richtig gefeiert. Um drei Uhr in der Frühe mussten dann auch die letzten gehen.

Quelle:Landesverband