12. Mai 2005
BUND begrüßt Einsatz der CDU Mörlenbach gegen zunehmenden Lkw-Verkehr!
Von: Herwig Winter
Mörlenbach. Die rechte Spur auf den Autobahnen ist meist fest in der Hand der rollenden Warenlager und mit der Einführung der Maut für Lastkraftwagen droht eine verstärkte Belastung von Straßen, die parallel zu Autobahnen verlaufen. Doch womöglich weicht der Lkw-Verkehr auch auf gänzlich andere Strecken aus, fernab der Autobahnen. Das jedenfalls vermutet die CDU Mörlenbach, was die Belastung der Ortsdurchfahrt anbelangt. Beim BUND-Ortsverband Mörlenbach ist man sich nicht sicher, ob der zunehmende Lkw-Verkehr in Mörlenbach tatsächlich auf die Einführung der Autobahnmaut oder nicht doch auf die allgemeine Verkehrszunahme zurückzuführen ist. Spätestens seit der Öffnung des Saukopftunnels dürfte die B 38 zusammen mit weiteren Bundesstraßen im Odenwald eine beliebte Abkürzung von der A5 zur A3 darstellen. Wer neue Straßen in die Landschaft pflanzt, erntet Verkehr. Diese in Kreisen von Verkehrsexperten lange bekannte Weisheit hat der Neubau der B 38 a selbst mit der kurzen Strecke des Saukopftunnels und der Anbindung hinter Reisen damit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der BUND empfiehlt deshalb der CDU, sich beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen Bensheim die dort bestimmt vorliegenden diesbezüglichen Untersuchungsergebnisse einzuholen, bevor konkrete weitere Schritte unternommen werden. Denn wenn es nicht ein hoher Prozentsatz an Lastkraftwagen ist, der sich als Mautflüchtling betätigt, nutzen auch keine Gegenmaßnahmen, die auf dieses Klientel zielen.
Die CDU Mörlenbach kann sich allerdings auf jeden Fall der uneingeschränkten Unterstützung durch den BUND sicher sein wenn es darum geht, einer Zunahme des Lkw-Verkehrs entgegenzuwirken. Der BUND fordert insbesondere die Ausdehnung der Lkw-Maut auf Bundes- und Landesstraßen in einer Höhe, die letztendlich dazu führt, dass Fracht vermehrt mit der Bahn transportiert wird. Denn dem zunehmenden Lkw-Verkehr ist nur durch die Verlagerung des Transports auf die Schiene wirkungsvoll beizukommen. Die Schiene ist geeignet, den Ferntransport umweltfreundlich und mit geringst möglichem Energieaufwand zu bewerkstelligen, während Lastkraftwagen nötig sind, um die Güter in der Fläche zu verteilen. Lkw-Fernverkehr ist entbehrlich und sollte weitestgehend eingedämmt werden. Der BUND freut sich, wenn er bei seinen verkehrspolitischen Forderungen in dieser Richtung die Unterstützung der CDU erhält.
V.i.S.d.P.: Herwig Winter, Ortsbeauftragter