30. Dezember 2008

Presse- und Bildtermin „Dinosaurier-Technologie stoppen!“

Von: BUND Hessen

Am 02. Januar 2009 beginnt parallel zur heißen Phase des hessischen Wahlkampfs das Raumordnungsverfahren für das umstrittene Kohlekraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg. Formell bekennen sich alle Parteien in ihren Wahlprogrammen zum Klimaschutz. CDU und FDP wollen aber auch den Bau des Kohlekraftwerkes, wobei allein der Neubau von Block 6 in Großkrotzenburg jedes Jahr die hessische CO2 -Bilanz um über 6 Mio. t belasten würde. Dies ist fast dreimal soviel CO2 wie ihn der gesamte Stadtverkehr in Frankfurt pro Jahr produziert.

Die Bürgerinitiative „Stopp Staudinger“, der hessische BUND und die Klima-Allianz werden am Mittwoch den 07. Januar 2009 vor dem hessischen Landtag ein Kohlekraftwerk errichten – in Form eines fünf Meter hohen Dinosauriers. Aus dem „Kohlosaurus“ werden hunderte schwarze CO2-Ballons aufsteigen, die die Gefahr dieser veralteten Energiegewinnung für das Klima verdeutlichen und die PolitikerInnen aller Parteien im Wahlkampf auffordern sollen, sich für Klimaschutz und gegen den geplanten Ausbau des Kraftwerkes einzusetzen.

Anlass für die Aktion ist eine Diskussionsrunde der Landespressekonferenz mit allen SpitzenkandidatInnen der hessischen Parteien. Im Anschluss an die Aktion gibt es für die Presse die Möglichkeit, Interviews mit Vertretern der Bürgerinitiativen und der Klima-Allianz zu führen. Zu diesem Termin lädt die Klima-Allianz herzlich ein.

Ansprechpartner:
Jürgen Maier, Leiter des Forums für Umwelt und Entwicklung, Mitglied des Sprecherrates der Klima-Allianz, 0171-3836135 oder 030-678177588
Winfried Schwab-Posselt, Sprecher der Bürgerinitiative „Stopp Staudinger“ 01577-3250560 oder 0168-2782805

Die Klima-Allianz ist ein rasch wachsendes Bündnis von mittlerweile 104 Organisationen, darunter:

  • Umweltorganisationen wie BUND, DNR, DUH, Grüne Liga, NABU, Naturfreunde, WWF
  • Entwicklungsorganisationen wie Brot für die Welt, Diakonie Katastrophen­hilfe, EED, Germanwatch, Kindernothilfe, Misereor, Oxfam
  • Evangelische Landeskirchen wie Evangelische Kirche Anhalt, Hessen und Nassau Kurhessen-Waldeck, Thüringen, Sachsen, Westfalen und Württemberg, sowie die Vereinte Evangelische Mission
  • Jugendorganisationen wie BUNDjugend, BDKJ, KLJB und NAJU
  • Verbraucherschutz- und Tierschutzorganisationen wie der Bund der Energieverbraucher, der Bundesverband der Verbraucherinitiativen, der Deutsche Tierschutzbund und die Verbraucherzentrale Bundesverband
  • weitere Vereinigungen wie der Deutsche Alpenverein, Gesellschaft für bedrohte Völker und UnternehmensGrün
  • die Bürgerinitiative ‚Kohlefreies Mainz’ (KoMa)