16. Juni 2008

Flurneuordnung am Schlossberg - BUND Bergstraße unterstützt Forderungen der Lokalen Agenda 21 Heppenheim

Von: BUND Bergstraße

Heppenheim. Vorletzte Woche regte Karl-Winfried Seif, Staatssekretär für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, an, bei der Flurneuordnung am Heppenheimer Schlossberg die lokale Agenda-21-Gruppe in die Beratungen einzubeziehen. Die Agenda-Gruppe beklagt tiefe Eingriffe in Natur und Landschaftsbild als Folge der Flurbereinigung und appelliert an Politiker, Behörden und Grundstückseigentümer, die Pläne für die noch anstehenden Baumaßnahmen - insbesondere den Aus- und Neubau von Wegen - zu ändern.

Der BUND Kreisverband Bergstraße unterstützt diese Forderung. "Die Kompetenz derer, die an der Flurneuordnung beteiligt sind, wird auch daran erkennbar, dass sie angesichts der nun sichtbaren Fehlentwicklung innehalten und ihre Planung neu überarbeiten", sagt Georg Niedermayer, erster Vorsitzender des BUND Kreisverbands. Der überdimensionierte Aus- und Neubau der Wege beeinträchtige das Landschaftsbild massiv, darüberhinaus zerstöre er Biotope und beunruhige durch das zu erwartende Verkehrsaufkommen die am Schlossberg beheimateten Tiere. Letztendlich werde dadurch die Artenvielfalt gefährdet. Der Schlossberg als Teil des Geoparks müsse geschützt werden und vertrage deshalb nur moderate Eingriffe, so Niedermayer abschließend.