15. April 2009

BUND-Wanderausstellung: Von der Weschnitz-Renaturierung bis zur Umwelt-Kindergruppe

Von: Guido Carl

Vor 30 Jahren gründete sich der BUND Bergstraße (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland), weil es auch in der Starkenburg-Region um Natur und Umweltschutz schlecht bestellt war. Auch der BUND Ortsverband Lorsch-Einhausen hat dieses Jahr 30jähriges Jubiläum. In drei Jahrzehnten haben sich die Naturfreunde des Umweltverbands um zahlreiche Themen gekümmert, Biotope gepflegt, Kindergruppen geleitet und ihr Wissen an Bergsträßer Bürger und Politiker weitergegeben. In ihrer Wanderausstellung zeigen die Aktiven des BUND Bergstraße, was sie erreicht haben und was sie sich für die Zukunft vornehmen. Die aktuelle Station ist das Foyer zum Paul-Schnitzer-Saal im Museumszentrum in Lorsch, dort werden die 18 Tafeln vom 14. April bis 27. April präsentiert.

„Wir freuen uns, dass wir wieder unter dem Dach des Museumszentrums Platz gefunden haben,“ betont der BUND-Ortsvorsitzende Guido Carl, „Unter diesem Dach hatte schon die Lorscher Agenda 21 auf Anregung des BUND ihren Auftakt.“ In den nächsten Monaten wird die Ausstellung unter anderem im Naturschutzzentrum Bensheim, in Fürth, Viernheim und Wald-Michelbach zu sehen sein. Zur Ausstellung gehört auch ein Umweltquiz, bei dem die Besucher attraktive Preise gewinnen können.

Die Bildtafeln vermitteln einen guten Eindruck von den vielfältigen Aktivitäten der Bergsträßer BUND-Gruppen: Sie dokumentieren praktische Naturschutzarbeit, wie die Pflege von Streuobstwiesen oder die Renaturierung der Weschnitz, aber auch politische Aktionen, wie den Kampf gegen Müllberge, den Protest gegen Biblis und das Ringen um maßvolle Ausweisung von Siedlungsflächen. Weitere Schwerpunkte sind der Einsatz für erneuerbare Energiequellen, der Aufbau neuer Kinder- und Jugendgruppen sowie die Aufklärung über Elektrosmog.

„Die Ausstellung führt vor Augen, dass Landschaft und Lebensräume geschützt werden müssen, sie soll aber auch das Interesse wecken, beim BUND mitzumachen“, meint der Kreisvorsitzende Georg Niedermayer. Für ein größeres BUND-Mitmachprojekt laufen die Planungen zur Zeit auf Hochtouren: Die Kreisgruppe will noch dieses Jahr eine Photovoltaikanlage mit Bürgerbeteiligung installieren.