11. Juni 2009
Silke Lautenschläger übernimmt Schirmherrschaft für das BUND-Projekt „Ein Rettungsnetz für die Wildkatze“
Von: BUND Hessen
Silke Lautenschläger übernimmt Schirmherrschaft für das BUND-Projekt „Ein Rettungsnetz für die Wildkatze“ Hessens Umweltministerin Silke Lautenschläger hat die Schirmherrschaft für das „Rettungsnetz Wildkatze“ übernommen. Dies teilte die Ministerin am Donnerstag auf dem Hessentag in Langenselbold mit. „Mit meiner Schirmherrschaft begrüße und unterstütze ich das Wildkatzenprojekt des BUND im Hinblick auf den Abbau von Barrieren und die Vernetzung von Lebensräumen. Dies ist ein wichtiger Schritt zum Erhalt der Artenvielfalt in Hessen“, sagte Lautenschläger.
Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe der "Leitart" Europäische Wildkatze die Vernetzung von Waldlebensräumen in Hessen sowie bundesweit zu erreichen. Die stark gefährdete Wildkatze benötigt zusammenhängende und vielfältig strukturierte Wälder. Mit ihren Ansprüchen und der Gefährdungssituation steht sie dabei stellvertretend für viele Wildtiere, denen das Überleben in der stark genutzten und zerschnittenen Umwelt schwer fällt.
„Wir freuen uns sehr über die Übernahme der Schirmherrschaft durch Ministerin Lautenschläger, die für die BUND-Kampagne wichtigen Rückenwind bedeutet“, erklärt Jörg Nitsch vom Landesvorstand des BUND, der von Beginn an den Kontakt zu den Ministerien suchte. So hatte sich in der Vergangenheit bereits das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung bereit erklärt, den „Wildkatzenwegeplan Hessen“, der die großräumigen Wanderkorridore der Tiere beschreibt, künftig bei der Landesplanung zu berücksichtigen. Der stellvertretende BUND-Landesgeschäftsführer Thomas Norgall und Projektkoordinatorin Sonja Gärtner ergänzen: „Die Schirmherrschaft lag uns besonders am Herzen, da dem Bundesland Hessen eine herausragende Verantwortung im Wildkatzenschutz zukommt“. Räumlich stellt Hessen die Verbindungsachse der beiden letzten großen Wildkatzenvorkommen im Südwesten und Nordosten Deutschlands dar, die Vernetzung ist hier besonders wichtig. Ministerin Lautenschläger und die Vertreter des BUND freuen sich darauf, von nun an gemeinsam erfolgreich am „Rettungsnetz Wildkatze“ zu knüpfen.