18. November 2009

BUND zu Erörterungstermin Staudinger: Wieder eine Schlappe für E.on

Von: BUND Hessen

Im Erörterungstermin zum Ausbau des Kohlekraftwerkes Staudinger in Großkrotzenburg musste der Antragsteller „E.on“ erneut eine Schlappe hinnehmen. Aufgrund der ausführlichen Einwendungen der Landesverbände Hessen und Bayern des BUND muss E.on seine Antragsunterlagen auch zum Punkt Naturschutz überarbeiten.

BUND-Vorstandsprecher Herwig Winter: „Wieder einmal wird deutlich, dass E.on leichtfertig Risken für Mensch und Natur in Kauf nimmt, um seine Profitinteressen durchzusetzen." Abweichend von seiner früheren Einschätzung fordert das Regierungspräsidium Darmstadt nun auch die Vorlage einer speziellen Prüfung zur Ermittlung der Folgen des neu beantragten Blockes 6 des Kohlekraftwerkes Staudinger für die Schutzgebiete im weiten Umfeld des Kraftwerks. Damit hat der BUND durchgesetzt, dass E.on erstmals die Folgen der künftigen Einträge von Quecksilber, Stickstoff und Säuren nach den förmlichen Rechtsvorschriften für zahlreiche Lebensraumtypen und Arten in den so genannten „Natura 2000-Gebieten“ ermitteln wird. Quecksilber ist auch für den Menschen eine hochgefährliche Substanz.

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Naturschutzreferent BUND Hessen
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RAin Ursula Philipp-Gerlach (BUND Hessen und BN Bayern)
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