29. September 2008
Angenehmes mit Nützlichem verbunden
Von: Claudia Dirr
Heppenheim. Zehn Frauen und Männer aus Heidelberg, Mannheim, Lampertheim und Bensheim beteiligten sich an dem Projekt "Früchte essen und Obstwiesen kartieren", das die Kreisgruppe Bergstraße im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am ersten Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar angeboten hatte. Schon auf dem Weg zum Treffpunkt im Heppenheimer Stadtteil Mittershausen konnten sich die Teilnehmer auf das Thema einstimmen. Üppig beladene Apfelbäume säumten den letzten Teil der Strecke, ihre ausladenden Äste wurden teilweise mit Hölzern gestützt, damit sie unter der Last des Obstes nicht abbrechen.
Vor einer Streuobstwiese am Sportplatz Mittershausen stellte Projektleiter Armin Silber kurz die hessenweite Bestandsaufnahme des BUND vor, die aufzeigen soll, wie stark der wertvolle Lebensraum in den vergangenen Jahrzehnten zurückgegangen ist.
Herwig Winter vom Landesvorstand des BUND Hessen erläuterte die geschichtliche und ökologische Bedeutung der Streuobstwiesen, die zu den besonders geschützten Biotopen gemäß Hessischem Naturschutzgesetz zählen. Die Teilnehmer erhielten Luftbildkarten und Kartierbögen und machten sich in Zweier- und Dreiergruppen auf den Weg zu den Wiesen rund um Mittershausen, Erlenbach, Linnenbach und Lauten-Weschnitz, um dort die Obstbäume zu zählen.
"Ich wandere gerne, hier kann ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden", meinte eine Teilnehmerin aus Heidelberg. Die hochmotivierten Freiwilligen waren mehr als vier Stunden unterwegs. Bei einer gemütlichen Odenwälder Einkehr mit Apfelsaft und Apfelwein bedankten sich die BUND-Aktiven bei den Kartierern.
Der BUND Kreis Bergstraße freut sich, wenn weiterhin naturverbundene Spaziergänger und Radfahrer sich bereit erklären, bei der Zählung der Streuobstbäume mitzumachen. Für die Kartierung sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich. Interessierte melden sich bei Armin Silber, Telefon 06252 68645, E-Mail: armin.silber@bund.net.