27. Oktober 2005

Autoverkehr bleibt wichtigster Schädling

Von: BUND Hessen

Frankfurt. Der Autoverkehr ist in Hessen weiterhin der bedeutendste Schadfaktor für den Wald. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert deshalb von der Landesregierung eine Neuausrichtung der Verkehrspolitik. "Wer dem Wald helfen will, muss Busse und Bahnen fördern und den Autoverkehr zurückdrängen", folgert BUND Naturschutzreferent Thomas Norgall. Von Umweltminister Wilhelm Dietzel wünscht sich der BUND eine klare Benennung von Ursache und Wirkung. Schadorganismen gibt es an den Waldbäumen seit Jahrhunderten. Doch die Waldschäden sind ein Produkt der Neuzeit.

Die wichtigste Schadsubstanz für den Wald bleiben die Stickoxidverbindungen. Sie wirken als Säuren auf die Bäume und schwächen das Ökosystem. Nur eine bessere Luftreinhaltepolitik kann die seit über 20 Jahren problematische Situation nachhaltig verbessern. Derzeit reagieren die Waldbäume wie Mastschweine auf die Stickoxide: Sie wachsen schneller, sind aber gleichzeitig anfälliger gegen Krankheiten, Schädlinge und die Witterung.

Weitere Auskünfte gibt Ihnen:
Thomas Norgall
Naturschutzreferent des BUND Landesverband Hessen e.V.
Triftstrasse 47, 60528 Frankfurt am Main
Tel.: 0 69 - 67 73 76 14, Fax: 0 69 - 67 73 76 20
eMail: thomas.norgall@bund-hessen.de

Quelle: Landesverband