BUND sieht sich in seinen Forderungen gegenüber Landrat Wilkes bestätigt

Von: Herwig Winter

Mörlenbach. Der BUND-Ortsverband Mörlenbach hatte sich aufgrund des Verdachts, dass Landrat Matthias Wilkes die Problematik illegal errichteter Bauwerke und deren Nutzung im Bereich der Ausgleichsfläche des Bebauungsplanes "Am hohen Rain" in Weiher auszusitzen versucht, an Regierungspräsident Gerold Dieke gewandt. Der Regierungspräsident hat nun in einer Verfügung dem Kreisausschuss des Kreises Bergstraße nahegelegt, ein Nutzungsverbot für die nicht genehmigten baulichen Anlagen zu erlassen. Der BUND sieht sich durch die Verfügung des Regierungspräsidiums in seinen Forderungen gegenüber Landrat Matthias Wilkes bestätigt.

Ein Nutzungsverbot für die illegal errichteten Bauwerke macht aber nur dann Sinn, wenn seine Einhaltung auch überwacht wird. Der BUND hat sich deshalb erneut an den Landrat des Kreises Bergstraße gewandt mit der Bitte um Mitteilung, ob die Verfügung des Regierungspräsidiums bereits umgesetzt wurde und in welcher Weise die Einhaltung sichergestellt wird.

Ferner erwartet der BUND von der Gemeinde Mörlenbach ebenso wie vom Landrat und von den zuständigen Kreisbehörden, dass nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden und für die Umsetzung der Vorgaben des Bebauungsplans gesorgt wird. Das bedeutet, dass die illegal errichteten Gebäude zu beseitigen sind und das Grundstück seiner Bestimmung als Ausgleichsfläche zuzuführen ist. Der Ausgleichsplan sieht die Pflanzung von Streuobst vor, denn Streuobst ist im vorderen Odenwald nicht nur historisch der Biotoptyp, der an die Siedlungen anschließt, sondern auch ökologisch von besonderer Bedeutung, da er einer Reihe seltener und bedrohter Tierarten Lebensraum bietet. Der BUND geht deshalb davon aus, dass in Kürze die illegal gepflanzten, fremdländischen Koniferen ebenso wie die illegalen Bauwerke und der Zaun verschwinden, um der hier vorgesehenen Streuobstwiese Platz zu machen.

V.i.S.d.P.: Herwig Winter, Ortsbeauftragter

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