23. November 2011
Windkraft in Bensheim
Ort: Bürgerraum Weststadthalle (Berliner Ring 87 in Bensheim)
Zeit: Mittwoch, 23. November 2011 ab 19 Uhr.
Hessen hat einen Energiekonsens gefunden. Bis zum Jahr 2050 soll der gesamte Strom und die gesamte Wärme, die in Hessen verbraucht werden, aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Darüber sind CDU, SPD, FDP, Grüne und Umweltverbände in Wiesbaden Anfang November übereingekommen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Ortsverband Bensheim-Lautertal sieht im direkten Gespräch zwischen Umweltschutzern und Energiebewegten eine Chance die Planungen der Energiewende lokal naturverträglich zu gestalten. Micha Jost, von der Energiegenossenschaft Starkenburg eG, wird über bisherige Aktivitäten und Vorstellungen zur Windkraftnutzung an der Bergstrasse, speziell in Bensheim eine kurze Einführung geben. Im Gespräch soll dann herausgearbeitet werden, in welchen Bereichen der Bensheimer Gemarkung Windkraftnutzung heute wirtschaftlich denkbar - und in welchen Bereichen Windkraftnutzung aus natur- und vogelschutzfachlichen Gesichtspunkten vertretbar wäre.
Hintergrund:
Der am 11.11. 2011 in Wiesbaden der Öffentlichkeit vorgestellte Energiekonsens enthält bezüglich der Windkraftnutzung unter Position A.2. folgende Empfehlungen:
A.2. Windkraft
Ein großer Anteil an der zukünftigen Energiegewinnung soll durch Windenergie erfolgen. Hierbei gilt der Grundsatz, dass Energieerzeugung dort stattfinden soll, wo die geeigneten Ressourcen vorhanden sind. Neben der Windenergieerzeugung innerhalb Hessens setzt der Energiegipfel deshalb auch auf Windenergiegewinnung außerhalb Hessens, sowohl im Bereich der Onshore- als auch im Bereich der Offshoretechnik. Nach derzeitigem Stand der Technik sind gemäß der Studie zum Potenzial der Windenergienutzung an Land (Fraunhofer IWES) bei maximaler Ausnutzung von 2% der Landesfläche theoretisch bis zu maximal 28 TWh/a Windenergieerzeugung in Hessen möglich. Der Energiegipfel empfiehlt deshalb eine regionalplanerische Berücksichtigung in der Größenordnung von 2% der Landesfläche. Nicht als Vorrangfläche erfasste Gebiete gelten hierbei als Ausschlussgebiete. Je effizienter und innovativer die benötigte Windenergiemenge produziert werden kann, umso geringer wird der Anteil an der
Landesfläche ausfallen können. Die Windvorrangflächen werden nach festen Kriterien bestimmt, die im Gesamtbericht näher aufgeführt werden. Eine entscheidende Rolle hat künftig die Windkrafterzeugung in hessischen Wäldern.
Ort: Bürgerraum Weststadthalle (Berliner Ring 87 in Bensheim)
Zeit: Mittwoch, 23. November 2011 ab 19 Uhr.