BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Atomkraftwerke stören beim Klimaschutz

Seit Jahren arbeiten die großen Stromkonzerne gegen die erneuerbaren Energien, gegen Kraft-Wärme-Kopplung und gegen strenge Vorschriften beim Emissionshandel. Um so befremdlicher ist es, wenn Stromkonzerne ausgerechnet in der Debatte um längere Laufzeiten für ihre alten Atomkraftwerke plötzlich den Klimaschutz entdecken. Dabei wird uns die Atomkraft nicht beim weltweiten Klimaschutz helfen können. Denn sie spielt mit einem Anteil von 2,5 Prozent am weltweiten Energiebedarf nur eine geringe Rolle. Wenn dieser Anteil massiv gesteigert werden soll, wären die begrenzten Uranvorkommen schnell zu Ende.

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Wie unglaubwürdig die großen Stromkonzerne beim Klimaschutz sind, wird an ihren Taten deutlich: 26 neue klimaschädliche Kohlekraftwerke sind in Deutschland geplant. Wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, ist aktiver Klimaschutz in Deutschland nicht mehr möglich. Dagegen setz der BUND seinen Abschaltplan, denn Klimaschutz und Energiewende erfordern die schnellere Stilllegung der klimaschädlichsten Braunkonkohlekraftwerke bis 2020.

Längere Laufzeiten stehen der Energiewende im Weg

In Deutschland brauchen wir die Atomkraft nicht, die erneuerbaren Energien können sie spielend ersetzen. Das hat der sogenannte "Atomausstieg" von 2011 schon bewiesen. Stattdessen gehen von den neun in Deutschland noch laufenden Atommeilern nach wie vor enorme Risiken aus. Dies belegt eine aktuelle Studie des BUND, die von der unabhängigen Atomexpertin Oda Becker erstellt worden ist.

Quelle: http://archiv.bund-bergstrasse.de/themen_und_projekte/atomkraftwerk_biblis/akw_und_klimaschutz/