Atomkraftwerke und die Terrorgefahr

Auch Jahre nach den Anschlägen vom 11. September hat die Terrorgefahr nicht abgenommen. Ein mögliches Ziel für erroranschläge sind auch Atomkraftwerke. Das war eigentlich schon vor dem 11. September bekannt, aber erst durch den Angriff mit Flugzeugen auf die Twin Towers wurde dieses Bedrohungsszenario real.

Die Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) machte schon 2002 deutlich, wie schlecht die deutschen AKW gegen derartige Gefahren gesichert sind. Passiert ist seitdem wenig. Vernünftig wäre gewesen, zumindest die ältesten und am schlechtesten gesicherten Meiler sofort stillzulegen, zu denen vor allem die beiden Blöcke des AKW Biblis zählen.

Stattdessen "schützten" seit 2007 Vernebelungsanlagen und Störsender die Atomkraftwerke vor Anschlägen. Doch diese Technik ist bei weitem nicht ausgereift. An der Bedrohungssituation für die besonders gefährdeten AKW hat sich auch Jahre nach dem 11. September nichts geändert. Laut dem GRS-Gutachten kann der gezielte Absturz eines Verkehrsflug­zeugs bei jedem deutschen AKW zu einem Super-GAU führen.

Der Notfallschutz nach einem Super-GAU ist ein Kapitel für sich. Beim AKW Biblis sind die Vorkehrungen jedenfalls völlig unzureichend.



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