Ohne Stau durch Mörlenbach

Im Weschnitztal wächst der Durchgangsverkehr über die Bundesstraße B 38a seit Jahrzehnten immer weiter an. Verständlich, dass die Anwohner – vor allem in Mörlenbach – eine ruhigere Lösung fordern. Der BUND Bergstraße unterstützt die betroffenen Menschen in ihren Forderungen, verlangt aber auch, dass die Natur nicht ebenfalls unter die Räder kommt.

Das ist möglich: Für die Umgehung Mörlenbachs gibt es absolut umweltverträgliche Varianten, eine Untertunnelung der Ortslage, wie z.B. die W4 oder die vom BUND vorgeschlagene M1. Doch der hessische Verkehrsminister hat im April 2014 die Variante O2 genehmigt, die sensible Biotope stört, Landschaft zerstört und landwirtschaftliche Existenzen gefährdet.

Naturschutzverbänden und betroffenen Landwirten bleibt jetzt nur noch der Weg vor Gericht, um die schlimmen Folgen der genehmigten Fehlplanung abzuwenden. Um aber vor Gericht erfolgreich sein zu können, brauchen wir euer/Ihr Bestes: Geld. Wir haben zwar noch etwas auf der hohen Kante aus dem Verfahren, das wir in den 1990er Jahren erfolgreich gegen die damals fast genauso aussehende Planung geführt haben, aber das wird nicht reichen.

Das Weiherer Tal mit Brücke

Die vom BUND favorisierte Untertunnelungsvariante W4 würde den Landschaftseingriff eines gewaltigen Brückenbauwerks, wie ihn die Umgehungvariante O2 mit sich brächte, vermeiden. Außerdem hat ein Gutachten festgestellt, dass eine Untertunnelung deutlich weniger kostet als die Ortsumgehung.

Deshalb versuchen wir wie seinerzeit möglichst viele Dauerspender zu finden, die bereit sind, für die Dauer des Verfahrens (zwei bis drei Jahre) beispielsweise 10,- Euro pro Monat (es dürfen natürlich gerne auch mehr sein) beizusteuern. Dauerauftrag (ebenso wie Einzelspenden) bitte zugunsten von:

Verein Naturerhaltung
Kontoverbindung:
IBAN DE68 5096 1592 0000 0077 06

Spenden sind steuerlich absetzbar, deshalb bitte Name und Adresse auf dem Überweisungsträger angeben, damit wir die Spendenquittung zustellen können.

Kostenberechnungen zur Ortsumgehung Mörlenbach sind grob fehlerhaft

 

Um die von Hessen Mobil angegebenen Schätzkosten für die Tunnelvariante W4 überprüfen zu lassen, haben die Kläger bei einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Baubetrieb und Bauwirtschaft ein Gutachen in Auftrag gegeben, das zu folgendem Ergebnis kommt: Der Tunnel W4 könnte deutlich kostengünstiger gebaut werden als die Brückentrasse O2.

Der gleiche Sachverständige hat nun die Berechnungen von Hessen Mobil für die Variante W4 unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist für die Straßenplaner alles andere als schmeichelhaft, denn sie sind von Kosten pro laufenden Meter ausgegangen, wie er für doppelröhrige Autobahntunnel gilt, aber nicht für einröhrige Bundesstraßentunnel. Während das hessische Verkehrsministerium Kostenansätze von 60.000 Euro pro laufenden Meter doppelröhrigem Autobahntunnel und 30.000 Euro pro laufenden Meter einröhrigem Straßentunnel vorgibt, setzte Hessen Mobil für den W4-Tunnel Kosten in Höhe von 62.530 Euro pro laufenden Meter an. Aufgrund dieses gravierenden Fehlers ist der Planfeststellungsbeschluss für die Ostumgehungsvariante (O2) unter völlig falschen Voraussetzungen erfolgt.

Gutachten zu der von Hessen Mobil erstellten Kostenermittlung für die Variante W4 (Untertunnelung der Ortslage)

Flyer der Bürgerinitiative Weiher (BIW)

Weitere Informationen:



Ihre Spende hilft.

Suche