Am 6. März wählen die Bürgerinnen und Bürger von Viernheim ihre Stadtverordneten neu - im Rahmen der hessischen Kommunalwahl. Der BUND Bergstraße hat die Spitzenkandidaten der Viernheimer Parteien befragt, wie sie zu Natur und Umwelt stehen.

Zusätzlich zu den Antworten "Ja" , "Nein" oder "Enthaltung" konnten die Kandidaten Kommentare abgeben. Sie können den Kommentar – falls vorhanden – anzeigen, indem Sie mit der Maus auf ein Antwort-Symbol klicken oder als PDF herunterladen (Spalte rechts).

Die Fragen sind so gestellt, dass ein "Ja" der Position des BUND entspricht. Beachten Sie hierzu auch die ausführlichen BUND-Positionen und Publikationen.

Klicken Sie auf ein Antwortsymbol ( ), um den Kommentar des Kandidaten zu lesen.	Norbert Schübeler (CDU)	Daniel Schäfer (SPD)	Manfred Winkenbach (Grüne)	Sebnem Tugce Altinalan (Linke)	Bernhard Kammer (FDP)	Walter Benz (UBV)
Naturschutz
Kommunalwald mit FSC-Siegel	Kommunalwald mit FSC-Siegel Nachdem der hessische Staatswald schrittweise nach FSC-Kriterien zertifiziert wird, sehe ich kein Hindernis, dem in Viernheim für den Kommunalwald zu folgen.
Glyphosatfreie Kommune	Glyphosatfreie Kommune Für öffentlich genutzte kommunale Flächen wie Wege oder Plätze in Viernheim möchte ich die Frage bejahen. Für landwirtschaftlich genutzte kommunale Flächen in Viernheim sehe ich derzeit keinen Handlungsbedarf, nachdem das Extensivierungsprogramm bei Ackerland bereits den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger vorsieht. Bei den restlichen landwirtschaftlich genutzten kommunalen Flächen handelt es sich um Dauergrünland, auf dem Glyphosat ohnehin nicht eingesetzt wird.
Energiewende
Energiewende mit Kraft-Wärme-Kopplung	Energiewende mit Kraft-Wärme-Kopplung Grundsätzlich fördern wir für die Energiewende Maßnahmen zur Energieeinsparung, den Einsatz von regenerativer Energie und, wo zweckmäßig, den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung. In Viernheim wurden bereits mehrere KWK-Anlagen für kommunale und andere Gebäude in Betrieb genommen. Die erste Anlage arbeitete bisher sehr erfolgreich im Verbund Hallenbad und Rathaus sowie anliegender Wohnhäuser. Weiter gibt es auch die größere Anlage beim Essigzapfen mit dem Nahwärmenetz und weitere. Mit diesen Anlagen hat man aber auch sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Deshalb muss bei jeder geplanten Anwendung einer KWK-Anlage die Fragestellung neu geprüft werden, nur dann kann eine KWK-Anlage ökologisch wie ökonomisch sinnvoll eingesetzt werden.
Landschaftsverbrauch
Kataster für Ausgleichsmaßnahmen	Kataster für Ausgleichsmaßnahmen Richtig ist, dass die Pflege der Ausgleichsmaßnahmen regelmäßig überprüft werden sollte. Insoweit teile ich Ihre Forderung; dass die Verwaltung den aktuellen Überblick über beschlossene Ausgleichsmaßnahmen, deren Zustand sowie ggf. notwendige Pflegemaßnahmen sicherstellen muss. Ich erkenne jedoch keinen Sinn darin, ein öffentliches Kataster jeweils in den einzelnen Kommunen zu führen. Vielmehr sehe ich in der Überwachung der ordnungsgemäßen Festsetzung und Durchführung der Ausgleichs-/ Ersatzmaßnahmen eine der Kernaufgaben der zuständigen Fachabteilung in der Kreisverwaltung. Hier wäre auch die zentrale Zugänglichkeit der Daten auf elektronischer Basis wie auch deren Verfügbarkeit zu regeln.
Grenzen für Landschaftsverbrauch	Grenzen für Landschaftsverbrauch Aus heutiger Sicht halte ich die möglichen Siedlungsflächen, wie sie im FNP resp. Regionalplan vorgegeben werden, für Viernheim ausreichend. Unbeschadet dessen sollten vorrangig vorhandene Baulücken geschlossen und Gewerbebrachen reaktiviert werden.