Nanotechnologie nachhaltig gestalten

Die Nanotechnologie gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Die geringe Größe der Nanopartikel verleiht ihnen besondere Eigenschaften, die viele Produkte revolutionieren könnten. Deshalb werden Nanopartikel bereits heute in vielen Bereichen eingesetzt – ob in Lebensmitteln, Verpackungen, Textilien, Düngemitteln, Autozubehör oder Kosmetika. Die Nano-Produktdatenbank des BUND hilft dabei, Nanoprodukte zu erkennen.

Doch eine neuartige Technologie wirft neue Fragen auf: Welche Auswirkungen haben Nanopartikel auf die Umwelt und unsere Gesundheit? Können wir die Nanotechnologie in allen Bereichen ethisch vertreten? Was sagt die Politik und welche Gesetze regeln die Nanotechnologie? Wie werden wir als Verbraucher informiert und geschützt? Bei uns finden Sie Antworten.

Fotomontage: Adam und Eva von Lucas Cranach dem Älteren mit schematischem Nanopartikel anstatt des Apfels in Evas Hand.
Fotomontage: Adam und Eva von Lucas Cranach dem Älteren mit schematischem Nanopartikel anstatt des Apfels in Evas Hand. Ausschnitt aus dem Titel der Studie: 'Aus dem Labor auf den Teller'

Ist alles Machbare wünschenswert?

Der Einsatz von Nanotechnologien wirft eine Reihe ethischer, sozialer und gesellschaftspolitischer Fragen auf. Diese beziehen sich vor allem auf die Bereiche der Medizin und der synthetischen Biologie, wo direkte Eingriffe in den Körper vorgenommen werden und an der Entwicklung künstlicher Organe gearbeitet wird. Die gleichen veränderten Eigenschaften, die Stoffe in Nanogröße so interessant für Forschung und Entwicklung machen, können auch Schäden beim Menschen und der Umwelt verursachen.

Mehr zu den ethischen Fragen der Nanotechnologie...

Nanotechnologie im Alltag

Partikel in Nanogröße finden sich immer häufiger in unseren Alltagsprodukten – in Lebensmitteln, Kosmetik, Verpackungen, Kleidung, Medikamenten und vielen mehr. Aufgrund fehlender Kennzeichnungen ist meist allerdings nicht klar, wo Nanopartikel enthalten sind und welche Funktion sie erfüllen.

Mehr zu Einsatzbereichen von Nanomaterialien...

Umwelt und Gesundheit in Gefahr?

Grasperlen, R. Sturm, pixelio.de
Foto: Rainer Sturm / PIXELIO (www.pixelio.de)

Nanopartikel haben oft veränderte chemische und physikalische Eigenschaften und damit auch einen anderen Einfluss auf Umwelt und Gesundheit. Einige wirken toxisch auf Mikroorganismen und gefährden ganze Ökosysteme. Andere könnten für den Menschen krebserregend sein oder das Erbgut schädigen.

Mehr zu Umwelt und Gesundheit.

Forderungen des BUND

Der BUND fordert unter anderem eine generelle Meldepflicht für alle Nanomaterialien und -produkte und die Kennzeichnung von Nanomaterialien auf Produkten im Verzeichnis der Inhaltstoffe. Denn sonst kommen Menschen direkt mit Nanomaterialien in Kontakt, ohne dass die Risiken genau bekannt sind.

Mehr über die BUND-Forderungen über einen verantwortungsvollen Umgang mit Nanomaterialien.

Fotos: Montage von BUND; Grasperlen von R. Sturm, pixelio.de



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