Die Wüste urbar machen - Finanzierung nachhaltiger Projekte am Beispiel eines Pionierunternehmens in Ägypten

Der Filmemacher Bertram Verhaag berichtet in seinem 45-Minuten-Film „Sekem - Aus der Kraft der Sonne“ über das seit 40 Jahren sehr erfolgreich produzierende Unternehmen Sekem in Ägypten mit seinem großen Bildungsprogramm. Aus Wüstenboden wurde ein lebendiger Organismus aus Erde, Pflanzen, Tieren und Menschen. Giftfreie Ernten und Produkte werden erfolgreich vermarktet. Dieses Projekt ist wegweisend für nachhaltiges Wirtschaften im Einklang mit der Natur, ein wichtiger Partner des Fairen Handels und auch der Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit.

Michael Bergmann aus Bensheim, Mitglied  und ehrenamtlicher Referent des Förderkreises Oikocredit Hessen/Pfalz wird nach dem Film über Sekem und Oikocredit berichten. Er hat das ägyptische Unternehmen vor zwei Jahren besucht und war fasziniert: “Ich empfinde es persönlich als starke Ermutigung, das elende Gefühl der Hilflosigkeit zu überwinden, welches mich mitunter bedrängt, wenn ich an die scheinbar ausweglose Situation denke, in die wir uns und unsere Welt durch unsere gegenwärtige Wirtschaftsweise mehr und mehr bringen. Aber es geht tatsächlich auch anders!“

Nachhaltige Produktion gehört zu den besten Möglichkeiten, um Armut und Wirtschaftsflucht zu überwinden. Oikocredit wurde vor über 40 Jahren vom Ökumenischen Rat der Kirchen gegründet und engagiert sich für weltweite Gerechtigkeit und Solidarität. Sie wirbt dafür, dass Menschen und Organisationen ihre Rücklagen ethisch verantwortlich und sozial wirksam anlegen und vergibt mit diesem Kapital Kredite und Eigenkapital in Entwicklungs- und Schwellenländern. Gefördert werden sowohl Genossenschaften, insbesondere im Fairen Handel, als auch Mikrofinanzinstitute, die ihrerseits nach den Werten von Oikocredit Kleinkredite insbesondere im ländlichen Bereich vergeben.

Der Filmnachmittag am Samstag, den 10. November 2018 ist eine Kooperation von BUND Bergstraße und der Fair-Trade-Steuerungsgruppe Heppenheim. Der Heppenheimer Weltladen stellt im Foyer Produkte von Sekem zur Verkostung bereit. Nach der Filmvorführung bietet der BUND Apfelsaft von nahegelegenen Streuobstwiesen an, der in einem speziellen Kochofen erhitzt wird. Dieser wird mit Pellets betrieben und von einem Pellethersteller in Ruanda an die Bevölkerung abgegeben. Öfen dieser Bauart stoßen deutlich weniger Rauch und giftige Gase aus als traditionelle Kochgeräte. Bisher können 3.000 Haushalte in Ruanda die saubere Kochtechnologie nutzen, mit Hilfe eines Darlehens von Oikocredit will der Pellethersteller bis 2020 150.000 Haushalte vom Rauch in der Küche befreien. Dadurch sollen jährlich 1,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über Spenden.

Fakten zu Sekem und Ethischer Geldanlage

Informationen über Oikocredit

Filmplakat
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Oikocredit-Referent Michael Bergmann erklärt die Funktionsweise des in Ruanda eingesetzten Kochofens
Oikocredit-Referent Michael Bergmann erklärt die Funktionsweise des in Ruanda eingesetzten Kochofens


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