Amphibienschutz

Der BUND Bensheim betreut seit ca. 1982 zusammen mit dem Nabu ein Artenschutzprojekt in Form eines Amphibienzaunes in Bensheim-Langwaden. Der Zaun wurde auf Initiative der Naturschutzverbände 1983 durch die Jugendberufshilfe Lampertheim errichtet und aus Naturschutzmitteln des Kreises Bergstraße finanziert. Seither wird die Anlage von NABU und BUND betreut und alljährlich vor der Amphibiensaison repariert.

Immer wieder besuchen Kindergarten- und Schülergruppen  während der Amphibienwanderung den Amphibienschutzzaun um mehr über die Amphibienwanderung, den Schutz der Tiere und die praktische Naturschutzarbeit zu erfahren. Bei diesen Terminen staunt man immer wieder über die Begeisterung der Kinder bei einem solchen Projekt mitzumachen.

Streuobstwiese

Der BUND Bensheim hat 1992 eine Streuobstwiese mit ca. 4400 qm Fläche angelegt und deren Pflege übernommen. Dabei wurden ca. 50 Hochstämme gepflanzt mit den typischen regionalen Obstsorten, die meisten sind Apfelbäume. Inzwischen können wir die Früchte unserer Arbeit ernten und freuen uns jedes Jahr auf eine ertragreiche Ernte von ökologisch angebautem Obst aus eigener Herstellung. Im Jahr 2005 wurden noch zwei kleinere Heckenbereiche im hinteren Teil der Wiese angelegt.

Viele weiterführende Informationen rund um das Thema Streuobstwiese, alten Apfelsorten, Lagerung und Verwendung von Äpfeln und sogar eine Obstsortenliste aus historischen Büchern hat die BUND-Gruppe in Lemgo zusammengetragen.

Die Streuobstwiese befindet sich ca. 400m südlich des Autohauses Vogel in der freien Feldgemarkung in der Nähe derAutobahn (Lageplan).

Benjeshecke

Der BUND-Ortsverband Bensheim hat unter tatkräftiger Mithilfe seiner Mitglieder 1991/1992 in der Feldgemarkung zwischen Bensheim und Schwanheim (Lageplan) in der Nähe des Soldatenfriedhofs sehr erfolgreich eine ca. 200 Meter lange Benjeshecke angelegt.

Hecken und naturnahe Gehölzsäume durchziehen die Kulturlandschaft wie Lebensadern. Sie sind ein wichtiges Glied im Biotop-Verbundsystem.

Eine außerordentlich günstige Methode ausgedehnte großflächige Hecken neu anzulegen wurde von den Gebrüdern Benjes entwickelt. Mit Gehölzschnitt-material, wie es z.B. bei Pflegearbeiten häufig anfällt wird auf dem für die Hecke vorgesehenen Geländestreifen eine etwa ein bis zwei Meter hohe Gestrüppbarriere errichtet. Ohne Pflanzgut und ohne teuren Wildschutzzaun entsteht so ein Lebensraum der von Anfang an von vielen Vögeln und anderen Tieren gut angenommen wird.

Bereits nach wenigen Jahren wachsen aus dem aufgeschichteten Material die ersten Sträucher, deren Samen entweder vom Wind angeweht oder aber in eingetragenem Vogelkot enthalten waren.

Die inzwischen zu stattlicher Größe herangewachsene Hecke des Bund für Umwelt und Naturschutz Bensheim wurde in mehreren Arbeitseinsätzen nach den Regeln von Herman Benjes angelegt. Zusätzlich wurden noch einige Sträucher als Initialpfalnzung zwischen dem aufgehäuften Gehölzschnitt eingebracht um die Entwicklung der Hecke zu beschleunigen. Heute bietet die Hecke und die im Umfeld liegenden Brachflächen wertvollen Rückzugsraum, Deckung, Unterschlupf und Nahrung für vielerlei Insekten, Kleinsäuger, Vögle und allerlei Wildtiere.

Die Benjeshecke dient nicht nur als Lebensraum sondern sie trägt auch zur Gliederung und Auflockerung der ausgeräumten Kulturlandschaft bei. Durch die Größe der Benjeshecke, ist diese in dem Naherholungsbereich rund um den Soldatenfriedhof ein wichtiger Naturbestandteil geworden.



Titelseite des Jahresberichtes

Einblicke in die Arbeit des BUND, seine Einnahmen und Ausgaben, die Zahl seiner Mitglieder und Förderer – das alles und noch viel mehr finden Sie im

BUND-Jahresbericht

Suche