Guten Tag.
In wenigen Wochen geht das Internationale Jahr der Wälder zu Ende. Ganz in unserer Nähe, zwischen Rhein und Bergstraße, drohen 30.000 Hektar Wald zu vertrocknen, weil die Baumwurzeln nicht mehr an das Grundwasser herankommen. Die Bäume im Hessischen Ried brauchen mehr Wasser - dies wollen wir in der nächsten Zeit in der Öffentlichkeit diskutieren. Und über Lösungswege reden.
Im Newsletter finden Sie außerdem Interessantes über Gentechnik, Atomkraft (immer noch), Elektromoblität in Bensheim, Regenjacken mit Nebenwirkungen sowie Termine zum Mitmachen. Und wir suchen einen neuen Raum für unsere Geschäftsstelle; haben Sie einen Tipp für uns?
Umweltfreundliche Grüße aus Heppenheim
Claudia Dirr für die Newsletter-Redaktion Der Wald im Hessischen Ried verdurstet, besonders die alten Eichen und Buchen sterben. Schon seit langem fehlt den Baumwurzeln der Kontakt zum Grundwasser, weil die Wasserwerke riesige Mengen für die Versorgung von Frankfurt und Wiesbaden entnehmen. Dabei gefährdet das Waldsterben langfristig sogar die Trinkwassergewinnung. Also was tun? Der Riedwald braucht höheres Grundwasser und die Wohngebiete Schutz vor Vernässung. Wir wollen in den nächsten Wochen öffentlich darüber diskutieren, wie das machbar ist. Einen Vorschlag haben wir auch, gedruckt als Broschüre "Wasser für den Wald" des BUND Hessen. Die Broschüre können Sie auch gern bei uns bestellen.
Seit dem 1. September ist klar: Biblis B wird keine "Kaltreserve", sondern bleibt abgeschaltet. Wie viele in der Region freuen wir uns, dass diese Bedrohung nun hinter uns liegt. Als nächsten Schritt fordern wir den raschen Abriss des AKW. Der Betreiber RWE will noch 2011 entscheiden, ob der Rückbau zur grünen Wiese schon in 5 Jahren beginnt oder erst nach Jahrzehnten Wartezeit ("sicherer Einschluss"). Wir meinen: Nur ein schneller Abriss sichert viele Arbeitsplätze. Für diesen Prozess schlagen wir vor, dass die politischen Gremien einen regionalen Beirat gründen. Mehr ...
Die Folgen der Gentechnik treffen täglich Landwirte und Verbraucher. Was versprechen die Konzerne und wie sieht die Wirklichkeit aus? Der Birkenauer BUND-Ortsbeauftragte Willy Welti zeigte in Weinheim den Film über Percy Schmeiser "David gegen Monsanto" und referierte u.a. über die Ausweisung gentechnikfreier Regionen. Mehr ...
Zur Zeit suchen wir eine neue Bleibe. Vielleicht kennen Sie einen Leerstand, der für uns passen würde oder eine Immobilie, die im ersten Quartal 2012 frei wird. Wir benötigen etwa 30 qm mit Toilette und Abstellraum, gerne mit Schaufenster. Bevorzugt in Heppenheim oder Bensheim.
Bitte melden Sie sich, wenn Sie einen Tipp haben. Herzlichen Dank!
Mit dem Verkehrsverhalten der Bürger und dem Potenzial der Elektromobilität befasst sich eine Online-Befragung der Fachhochschule Frankfurt am Main. Bensheim und seine Umgebung wurden als eine von vier Modellregionen ausgewählt. Da die Hessentagsstadt 2014 u.a. das Leitthema klimaneutrale Stadt ausgewählt hat, gelten die Ergebnisse der Studie als sehr wertvoll. Hinter der Untersuchung steht als langfristiges Ziel die Einführung einer nachhaltigen, elektromobilen Lebensweise in Hessen und darüber hinaus. Kurzbericht Im Herbst beginnt für Kinder die Saison der Regenjacken, Gummistiefel und Matschhosen. Die praktischen Teile können der Gesundheit und der Umwelt schaden, wenn sie zinnorganische Verbindungen, Weichmacher oder polyaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten. Der BUND empfiehlt Regenschutz aus gewachster Baumwolle, Polyethylen oder Polyester und Stiefel aus Naturkautschuk. Ende des Monats wird wieder ein Castortransport nach Gorleben rollen. Der BUND ruft gemeinsam mit vielen anderen Organisationen zur Teilnahme an der Großdemonstration in Dannenberg auf. Die beste Möglichkeit, dorthin zu kommen, ist die Anreise mit Bussen.
Die BUNDjugend Hessen organisiert eine Busfahrt ab Frankfurt: Informationen und Anmeldung für Dannenberg. Für den 25.11. ist in Berg/Pfalz eine Anti-Castor-Demonstration geplant: Informationen zur Südblockade
Anlässlich der Grünen Woche rufen der BUND, Landwirte und Imker und viele andere Organisationen wieder zu einer Demonstration für eine ökologische, soziale und tierschützende Landwirtschaft auf.
Im letzten Januar gingen rund 20.000 Menschen gegen Gentechnik, Tierfabriken und Dumpingexporte auf die Straße. Unser Protest bewirkte, dass einige Konzerne zu Gesprächen bereit waren. Die Politik blockert noch eine echte Reform, aber die Chance, dies zu ändern, war nie größer.
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Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisverband Bergstraße Untere Gartenstraße 3, 64646 Heppenheim, Tel. 06252-5189, bund.bergstrasse@bund.net
Redaktion: Claudia Dirr, Bildquellen: BUND, Henner Gonnermann, © Casiocan / PIXELIO (www.pixelio.de)
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