Guten Tag ###USER_name###,
Böden bringen scheinbar unermüdlich unsere Nahrung hervor, sie filtern Regenwasser und schaffen so neues, sauberes Trinkwasser. Sie regulieren das Klima, denn wenn sie richtig behandelt werden, nehmen sie aus der Atmosphäre reichlich Kohlenstoff auf – ein wichtiger Beitrag gegen die Erderwärmung. Und sie wimmeln von Leben: In einer Hand voll Boden leben mehr Organismen als Menschen auf unserem Planeten. Trotz ihrer zentralen Bedeutung schützen wir die Böden nicht ausreichend. Unser nächster Umweltfilm zeigt, wie die Bodengesundheit gesteigert und der Bodenverlust vermindert werden kann. Für die anschließende Gesprächsrunde erwarten wir Landwirtschafts- und Kirchenvertreter sowie Politiker.
Unsere Streuobst-Aktiven sind mittlerweile in Heppenheim gut vernetzt und auf Veranstaltungen präsent. Zuletzt bot "Sabines Brausebude" ihre selbstgemachten Fruchtsäfte, Schorlen und Limonaden auf dem Heppenheimer Einkaufssonntag an. Am kommenden Samstag bereichert sie das "Faire Frühstück" und im Dezember den Nikolausmarkt. Helfer für den Stand sind immer sehr willkommen. Wenn Sie Lust haben, den Besuchern den ökologischen Wert von Streuobstwiesen und regionalen Lebensmitteln nahezubringen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an streuobstwiese.heppenheim@bund.net
Dieser Newsletter informiert Sie außerdem über das nächste Bergsträßer Repair Cafe, ein neues Gutachten zur Ortsumgehung Mörlenbach, Erkenntnisse zu Apfelallergien und den Igelschutz im Garten.
Herzliche Grüße aus Heppenheim
Claudia Dirr für die Newsletter-Redaktion
Der Boden ist neben Wasser und Luft die wichtigste Grundlage für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen auf der Erde. Er liefert Lebens- und Futtermittel und Rohstoffe für viele andere Produkte, er ist Lebensraum für die Bodenbewohner, er filtert Schadstoffe und schützt das Grundwasser, er speichert Regenwasser und beugt gegen Überschwemmungen vor. Oft wird vergessen, wie wichtig es ist, den Boden zu schützen. Denn er schwindet weltweit – durch Verbauung, Übernutzung, Verdichtung, Versalzung und Erosion. In Deutschland verlieren täglich 77 Hektar Boden ganz oder teilweise ihre Funktion, das entspricht mehr als 100 Fußballfeldern. EU-weit gehen jedes Jahr 970 Millionen Tonnen fruchtbarer Boden allein durch Erosion verloren. Während die kostbaren Flächen immer kleiner werden, soll die Ausbeute steigen: mehr Lebensmittel, mehr Futtermittel und neuerdings immer mehr nachwachsende Rohstoffe. Nach dem ORF-Kurzfilm "Die dünne Haut der Erde" diskutieren Agrar-Experten und Politiker mit dem Publikum. Mehr ... Rund 400 Liter Saft hat unsere Streuobstgruppe in den vergangenen Wochen aus den Früchten der Heppenheimer und Lorscher Streuobstwiese hergestellt. Die Roten Boskoops, Gelben Köstlichen und Goldparmänen wurden in Lindenfels-Glattbach gekeltert und in Heppenheim zu Saft verarbeitet und in wiederverwertete Perlweinflaschen abgefüllt. Der BUND-Apfelsaft ist ein gutes Beispiel, wie mit sehr geringem Ressourcenverbrauch ein wohlschmeckendes Lebensmittel entstehen kann. Sie wollen ihn verkosten? Er wird am 14. November beim "Fairen Frühstück" und am 5. Dezember auf dem Heppenheimer Nikolausmarkt (am Weltladen) angeboten. Seit einem Jahr gibt es nun das Bergsträßer Repair Café. Einmal im Monat kümmern sich ehrenamtlich tätige Reparaturexperten um defekte Bügeleisen, Fahrräder, Plattenspieler oder Laptops, für die sich der Fachhandel nicht mehr zuständig fühlt. Unter Anleitung können die Besitzer ihre Schätze auch selbst wieder instand setzen. Die Fachleute geben zudem Tipps, wie Nutzer die Funktionsfähigkeit der Geräte länger erhalten können. Zusätzlich bieten die Organisatoren Kaffee und Kuchen an. Oft ist auch eine Tauschbörse angegliedert, dieses Mal können die Besucher Advents- und Weihnachtsschmuck tauschen und verschenken. Mehr ... Der Tunnel W4 wäre deutlich kostengünstiger zu realisieren als die Brückentrasse O2. Ein neues Gutachten widerlegt das Kostenargument, das Hessen Mobil wiederholt gegen den Tunnel vorgebracht hat. Die Gegner der O2-Variante wollen aufzeigen, dass der Planfeststellungsbeschluss Rechtsfehler enthält. Ein Flyer der Bürgerinitiative Weiher informiert die Bevölkerung. Mehr ... Der BUND Lemgo beschäftigt sich intensiv mit Apfelallergien und sammelt Erfahrungsberichte von Apfelallergikern, die alte Apfelsorten beschwerdefrei essen können und Jahre später sogar die früher allergieauslösenden Sorten wieder vertragen. Das Allergiezentrum der Berliner Charité will nun in einer Studie die Verträglichkeit bestimmter Apfelsorten untersuchen und prüfen, ob ein alternativer Behandlungsansatz für Allergiker möglich ist. Wissenschaftler der Uni Hohenheim fanden heraus, dass alte Sorten wie Goldrenette oder Boskoop Polyphenole enthalten. Diese werden oft weggezüchtet. Mehr ... Herbstzeit ist Igelzeit. Sobald die Temperaturen unter fünf Grad fallen, verlassen die nachtaktiven Tiere auch tagsüber ihre Nester. Sie müssen sich die nötigen Fettreserven als Kälteschutz und Nahrungsvorrat für den Winterschlaf anfressen. Neben Insekten, Würmern und Schnecken suchen sie auch nach einem trockenen und frostsicheren Quartier. Sehen Sie einen Igel in Ihrem Garten, können Sie ihm helfen: Schaffen Sie Unterschlupfmöglichkeiten für die Tiere. Dichtes Gebüsch, Reisig- und Komposthaufen oder trockene Hohlräume unter Holzstapeln eignen sich als Schlafplatz. Mehr ... Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisverband Bergstraße Ludwigstraße 13, 64646 Heppenheim, Tel. 06252-5189, bund.bergstrasse@bund.net
Redaktion: Claudia Dirr
Bildquellen: Umweltfilm: Willy Welti/BUND Bergstraße, BUND-Apfelsaft: Sabine Knapp/BUND Bergstraße, Repair Cafe: ©Dieter Schütz / PIXELIO (www.pixelio.de), Ortsumgehung Mörlenbach: Bürgerinitiative Weiher, Apfelallergien: BUND Lemgo, Igeln helfen: ©Sabine Geißler / PIXELIO
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