BUND Bergstraße: Newsletter Februar 2016
 
 

Guten Tag ###USER_name###,

Sie merken es bei der täglichen Zeitungslektüre - der Kommunalwahlkampf nimmt Fahrt auf. Der BUND will erreichen, dass vor dem 6. März auch Umweltthemen zur Sprache kommen. Deshalb haben wir die Spitzenkandidaten für den Bergsträßer Kreistag und für alle 22 Kommunal-Parlamente gebeten, sich zu verschiedenen Aspekten des Natur- und Umweltschutzes zu äußern. Uns interessieren die Positionen zu diesen Themen: Naturnahe Waldbewirtschaftung, Glyphosat in der Landwirtschaft, Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung, Kontrolle von Naturschutzmaßnahmen und die Einschränkung des Flächenverbrauchs. Die Antworten der Kommunalpolitiker erwarten wir bis Mitte Februar. Im Anschluss veröffentlichen wir die Ergebnisse auf unserer Homepage und geben sie an die Presse.

Um Glyphosat geht es auch bei unserem nächsten Umweltfilm, denn Mitte 2016 wird die EU-Kommission über die weitere Zulassung dieses Unkrautvernichtungsmittels entscheiden. Im April erwarten wir den Bio-Pionier Felix Prinz zu Löwenstein, der in dem Film "Landraub" mitgewirkt hat.

Möchten Sie "Sabines Brausebude" mit selbstgemachten Apfelsäften, Schorlen, Limonaden und Gelees kennenlernen? Im Vorfeld unserer Jahreshauptversammlung macht sie auf der Streuobstwiese am Bruchsee Station. Dort erfahren Sie alles über den Lebensraum Streuobstwiese, die Baumpflege und die Verarbeitung der Früchte.

Dieser Newsletter informiert Sie außerdem über unsere Exkursion zu einem Biowinzer, den Schmetterling des Jahres 2016 und interessante Broschüren.

Herzliche Grüße aus Heppenheim 

Claudia Dirr für die Newsletter-Redaktion

 

BUND-Umweltfilm "Glyphosat - wahrscheinlich krebserregend!" am 20. Februar in Heppenheim


 

Glyphosat ist der meistgebrauchte Unkrautvernichter weltweit. Es wird nicht nur in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt, sondern auch in öffentlichen Grünflächen und privaten Gärten. Kritische Wissenschaftler warnen seit vielen Jahren vor Langzeitschäden. Im Frühjahr 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft und sich dabei auf zahlreiche unabhängige, nicht von der Industrie finanzierte Studien gestützt. Mitte 2016 will die EU-Kommission über eine erneute Zulassung von Glyphosat entscheiden. Dabei orientiert sie sich vermutlich am Urteil der Bundesanstalt für Risikobewertung (BfR), die den Stoff weiterhin als nicht karzinogen einstuft. Wir zeigen die WDR-Dokumentation "Gift im Acker - Glyphosat, die unterschätzte Gefahr?" und den FAKT-Bericht "Glyphosat" des MDR. Im Anschluss kann das Publikum mit Landwirten und Politikern diskutieren.  Mehr ...

 

BUND-Umweltfilm "Landraub" mit Felix Prinz zu Löwenstein am 14. April in Heppenheim


 

Ackerland wird wertvoller und seltener. Jedes Jahr gehen etwa 12 Millionen Hektoar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Nach der Finanzkrise 2008 hat das internationale Finanzkapital die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Mit dem Landraub wollen die Reichsten der Welt sich Zugriff auf die wichtigste Ressource der Welt sichern. Statt Bauern bestimmen dann Profitinteressen über die Böden. Wenn wir den Raubzug nicht verhindern, werden unsere Lebensgrundlagen zerstört. Der österreichische Regisseur Kurt Langbein hat zwei Jahre lang die Welt bereist, um Facetten und Folgen dieses modernen Kolonialismus zu dokumentieren. Er sprach mit betroffenen Bauern und Bäuerinnen wie auch mit Investoren. Nach der Filmvorführung begrüßen wir Felix Prinz zu Löwenstein zum Publikumsgespräch. Der Agrarwissenschaftler und Biolandwirt hat die Bücher "Foodcrash" und "Es ist genug da. Für alle" geschrieben. In "Landraub" kommt er mehrfach zu Wort.  Mehr ...

 

Jahreshauptversammlung am 29. April in Heppenheim


Unser Jahrestreffen beginnt mit einem Ausflug ins Grüne. Wir besichtigen die Streuobstwiese an der Nordostseite des Bruchsees, die wir seit 2014 pflegen und abernten. Sabine Knapp und Herwig Winter informieren über die Bedeutung des Biotops Streuobstwiese, über die Pflege der alten Bäume und die Verarbeitung und Vermarktung der Früchte. An "Sabines Brausebude" können die Besucher Leckeres aus Äpfeln verkosten und kaufen. Zur Versammlung mit Mitgliederehrung und den Berichten von Vorstand und Kassenwart begeben wir uns in die Innenstadt, ins Restaurant "Gossini".  Mehr ...

 

Exkursion zu einem ökologisch bewirtschafteten Weinberg am 21. Mai


Bei einer unserer Veranstaltungen über Ökolandbau berichtete Gerold Hartmann von der Winzergemeinschaft Feligreno (rechts im Bild) über seine Arbeit als Biowinzer und ließ die Gäste von seinen Weinen kosten. Er sprach so begeistert über die Artenvielfalt in seinem Weinberg, dass wir beschlossen, eine Exkursion dorthin zu zu organisieren. Hartmann bewirtschaftet rund zwei Hektar in der Steillage "Alte Burg" oberhalb von Zwingenberg nach Ecovin-Kriterien. Die Weine werden auf der anderen Rheinseite im Weingut Geheimrat Dr. Schnell in Guntersblum ausgebaut.  Mehr ...

 

Fleischatlas 2016 mit Daten und Fakten aus allen Bundesländern


 

In Deutschland konzentriert sich die Produktion von Fleisch auf immer weniger Betriebe, während das Höfesterben ungebremst weiter geht. Der "Fleischatlas Deutschland Regional 2016" von BUND und Heinrich-Böll-Stiftung enthüllt, dass in den vergangenen 15 Jahren bis zu 80 Prozent der Bauernhöfe die Tierhaltung aufgeben mussten, gleichzeitig wird bundesweit bis zu 50 Prozent mehr Fleisch produziert. Die zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft lässt sich vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen in der Rinder- und Schweinezucht feststellen. Laut Fleischatlas wächst die Fleischproduktion in jenen Bundesländern am stärksten, in denen bereits überdurchschnittlich viele Tiere gemästet werden. Der Trend zu Megamastanlagen geht weiter. Neben Nordrhein-Westfalen gilt dies vor allem für Niedersachsen. Es gibt aber auch Hoffnung: Inzwischen sind über 80 Prozent der Deutschen bereit, höhere Preise für Fleisch und Wurst zu zahlen, wenn sie dadurch zu besseren Haltungsbedingungen der Tiere beitragen können.  Mehr ...

 

Schmetterling des Jahres 2016: der Stachelbeerspanner


Seit 2003 kürt der BUND den "Schmetterling des Jahres", um auf den bedrohlichen Rückgang der heimischen Schmetterlinge hinzuweisen. Dieses Jahr wurde der Stachelbeerspanner ausgewählt. Der Nachtfalter steht auf der Roten Liste und wird bundesweit als gefährdet eingestuft. Monokulturen aus Kiefern und Fichten und der Rückgang der Auwälder rauben dem Falter zunehmend den Lebensraum. Wegen seiner auffälligen Färbung wird er auch Harlekin genannt, die lebhafte Warntracht schützt den Falter vor Fressfeinden.  Mehr ...

 

BUND-Jahrbuch 2016 "Ökologisch bauen und renovieren"


Das vom BUND Baden-Württemberg herausgegebene Jahrbuch (244 Seiten) macht Bauherren fit für Gespräche mit Architekten, Energieberatern und Handwerkern. Zahlreiche Hausportraits helfen den Lesern, die fürs eigene Vorhaben am besten geeigneten Maßnahmen, Baustoffe und Technologien herauszufinden. Aspekte der Nachhaltigkeit und des Ökologischen Fußabdrucks werden mit Grundlagenwissen und praktischen Tipps für alle Phasen des Bauens oder Renovierens verknüpft.  Mehr ...

 

Impressum

Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisverband Bergstraße
Ludwigstraße 13, 64646 Heppenheim, Tel. 06252-5189, bund.bergstrasse@bund.net

Redaktion: Claudia Dirr

Bildquellen: Baumschnittkurs: Sabine Knapp/BUND Bergstraße, Umweltfilm "Glyphosat": Willy Welti/BUND Bergstraße, Umweltfilm "Landraub": Langbein & Partner, Jahreshauptversammlung: Claudia Dirr/BUND Bergstraße, Exkursion Biowinzer: Claudia Dirr/BUND Bergstraße, Fleischatlas 2016: Heinrich-Böll-Stiftung und BUND, Schmetterling des Jahres: Lubomir Hlasek, BUND-Jahrbuch 2016: BUND Baden-Württemberg

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