Guten Tag ###USER_name###,
in diesen von Anschlägen geprägten Sommertagen ist es um die Freihandelsabkommen der EU mit Kanada und den USA etwas ruhiger geworden. Aber im Herbst geht die Auseinandersetzung um CETA und TTIP in die heiße Phase. Bei einem Treffen der EU-Handelsminister am 22. und 23. September in Bratislava soll der Weg für die Unterzeichnung von CETA und für eine vorläufige Anwendung frei gemacht werden. Einige Tage vorher, am 17. September, will ein Trägerkreis aus 30 Organisationen, darunter der BUND, den Protest gegen CETA und TTIP auf die Straße tragen. Zeitgleich in sieben Städten, in Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. Die Protestbewegung setzt sich für eine Handels- und Investitionspolitik ein, die auf hohen ökologischen und sozialen Standards beruht und nachhaltige Entwicklung in allen Ländern fördert. Informieren Sie sich über die BUND-Kritikpunkte an den Freihandelsabkommen.
Dieser Newsletter macht auch auf die in Kürze startende BUND-Mitgliederwerbung aufmerksam, auf unsere jüngsten Aktivitäten für den Artenschutz und gegen Flächenfraß, einen Fotowettbewerb, ein verbandsübergreifendes Projekt für mehr Wildnis in Deutschland und auf den Abschlussbericht der Atommüll-Kommission.
Mit sommerlichen Grüßen aus Heppenheim
Claudia Dirr für die Newsletter-Redaktion Ab der zweiten Augustwoche sind im Auftrag des BUND junge Leute im gesamten Kreis Bergstraße unterwegs, um Mitbürgern den Natur- und Umweltschutz näher zu bringen und für eine Unterstützung des BUND zu werben. Wie bei früheren Aktionen (Foto) stellen sie die ehrenamtliche Arbeit der BUND-Aktiven und Projekte verschiedener Ortsgruppen wie zum Beispiel die Kindergruppen des BUND Bensheim oder die Heppenheimer Streuobstinitiative vor. Die Mitgliederwerbung dauert bis September. Nachdem schon 250.000 Menschen im Herbst 2015 in Berlin und 90.000 im April 2016 in Hannover gegen TTIP und CETA protestiert haben, ruft der BUND zusammen mit 29 anderen Organisationen zu weiteren Großdemonstrationen auf. Sie starten gleichzeitig in sieben Städten, so sollen die Landesregierungen aufgefordert werden, im Bundesrat CETA und TTIP nicht zuzustimmen. Infos zur Demo in Frankfurt Bisher bewerteten wir den Beschluss der Gemeinde Wald-Michelbach zum Windpark Stillfüssel positiv. Der Standort ist im Regionalplan Südhessen als Windkraftvorranggebiet vorgesehen, Gutachten kamen zu dem Ergebnis, dass dort keine besonders geschützten Arten leben. In diesem Sommer änderte sich die Sachlage, denn vieles deutet darauf hin, dass der seltene und zudem störungsempfindliche Schwarzstorch sich im Eiterbachtal angesiedelt hat. Daher haben wir beim Regierungspräsidium Untersuchungen zum Horststandort und zu den Flugrouten des Schwarzstorchs beantragt. Mehr Die Gemeinden Lindenfels, Fürth, Rimbach und Mörlenbach planen ein rund 11,4 Hektar großes interkommunales Gewerbegebiet. BUND Bergstraße und Regionalbauernverband Starkenburg wenden sich gegen die Versiegelung wertvoller Ackerböden bei Mörlenbach (Foto) und betonen die Bedeutung der Ressource Boden für die Sicherung der Ernährung. Die Verbände appellieren an die Landeigentümer, ihre Flächen nicht zu verkaufen. Mehr Alleen können ein Gefühl von Geborgenheit und Identität vermitteln. Sie sind Teil unseres kulturellen Erbes, in Ostdeutschland säumen sie rund 17.000 Kilometer Straßen und Wege. Mit einem bundesweiten Fotowettbewerb sucht der BUND jedes Jahr die schönste Allee. Einsendeschluss für die Fotos ist der 16. September. Zum "Tag der Allee" am 20. Oktober stellt die Jury dann das Siegerfoto, die "Allee des Jahres 2016" vor. Mehr Je wilder, desto lieber - so mögen zwei von drei Deutschen die Natur. Zwei Prozent der Landesfläche will die Bundesregierung bis zum Jahr 2020 in großflächigen Wildnisgebieten sichern, derzeit ist es erst ein gutes halbes Prozent. Der BUND engagiert sich zusammen mit den großen deutschen Umweltschutzverbänden wie NABU, Deutsche Umwelthilfe, EuroNatur oder Greenpeace für mehr wilde Urwälder, ursprüngliche Flussauen und Moore und faszinierende Bergwelten. Denn Wildnis sichert die biologische Vielfalt, schützt vor Überschwemmungen, speichert Kohlenstoff und ist ein Eldorado für Forscher. Mehr Die Atommüll-Kommission hat ihren Abschlussbericht vorgelegt, wie Deutschland ein Endlager finden soll. Der BUND lehnt das Ergebnis ab: Es bleibt unklar, wie schwach- und mittelaktiver Atommüll gelagert wird, wie kristalline Lagerstätten in die Auswahl kommen, und ob der Atomausstieg im Grundgesetz abgesichert wird. Der Rechtsschutz betroffener Bürger ist zu schwach und nicht zuletzt bleibt Gorleben im Rennen.
Machen Sie mit: Vom 18.7.-11.9.2016 können Sie einzelne Absätze des Abschlussberichts positiv/negativ bewerten oder sie kommentieren; wir verweisen insbesondere auf das Sondervotum des BUND (Teil B 10). Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisverband Bergstraße Ludwigstraße 13, 64646 Heppenheim, Tel. 06252-5189, bund.bergstrasse@bund.net
Redaktion: Claudia Dirr
Bildquellen: Mitgliederwerbung: Claudia Dirr / BUND Bergstraße, Demo gegen CETA und TTIP: Campact e.V., Windpark Stillfüssel: ©Ruth Rudolph / PIXELIO (www.pixelio.de), Interkommunales Gewerbegebiet: Herwig Winter / BUND Bergstraße, Fotowettbewerb: BUND, Wildnisgebiete: Claudia Dirr / BUND Bergstraße,
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