BUND Bergstraße: Newsletter Januar 2017
 
 

Guten Tag ###USER_name###,

die Aktiven im BUND Bergstraße wünschen Ihnen ein gesundes und friedliches Jahr 2017.

Umweltverbände mischen sich mit Kampagnen und Protestaktionen in politische Entscheidungen ein, manchmal haben sie Erfolg. So wuchs im vergangenen Jahr der Widerstand gegen die umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP und Ceta, und die Wiederzulassung des krebsverdächtigen Pestizids Glyphosat beschränkt sich auf provisorische 18 Monate.

Im Dezember konnten Naturschützer aufatmen: Die EU-Kommission lässt die europäischen Naturschutzrichtlinien unverändert. Ein Bündnis aus Verbänden, Unternehmen und Institutionen konnte verhindern, dass die EU-Vogelschutz- und die EU-Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie geschwächt werden. Das Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 ist von zentraler Bedeutung für die Rettung der biologischen Vielfalt, es verbessert die Lebensbedingungen für Seeadler, Kraniche, Wildkatzen und Biber. 98 Prozent aller EU-Bürger leben in weniger als 20 Kilometern Entfernung von einem Schutzgebiet und profitieren so von seinen Leistungen als Naherholungsraum, von der landschaftlichen Schönheit und finanziellen Unterstützung für eine naturgerechte Wirtschaftsweise.

Wenig Freude bereitet dagegen die Atompolitik: Die Lagerung des Atommülls ist weiterhin ungelöst und die Folgekosten der Atomkraft werden überwiegend kommenden Generationen aufgebürdet. In den nächsten Wochen erhält RWE die erste Stilllegungs- und Abbaugenehmigung für Biblis A. Der BUND will erreichen, dass für das neue Zwischenlager eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt werden muss.

Dieser Newsletter informiert Sie außerdem über die große "Wir haben es satt!"-Demo in Berlin, über BUND-Angebote für Kinder und Jugendliche, unsere Mitgliederentwicklung, den Apfelsaft der vergangenen Streuobstsaison, einen Ratgeber für Bauherren und Renovierer und den druckfrischen Konzernatlas.

Mit winterlichen Grüßen aus Heppenheim 

Claudia Dirr für die Newsletter-Redaktion

 

Fahren Sie mit dem BUND Hessen zur Agrarwende-Demo nach Berlin


Der BUND und viele andere Organisationen rufen wieder zur Großdemonstration „Wir haben es satt!” in Berlin auf. Am 21. Januar treten wir für gesundes Essen und nachhaltige Landwirtschaft, für Bauernhöfe statt Agrarindustrie, für Demokratie statt Konzernmacht und für fairen Handel ein. Die Industrialisierung der Land- und Lebensmittelwirtschaft beseitigt nicht den Hunger, sie fördert aber das weltweite Höfesterben, gefährdet die handwerkliche Lebensmittelherstellung und die Artenvielfalt und verschärft die Klimakrise. Der Demo-Bus des BUND Hessen bringt Sie bequem nach Berlin, er startet um 4 Uhr in Frankfurt. Weitere Informationen und Anmeldung

 

Das Jahresprogramm der BUNDjugend Hessen ist da


 

Das aktuelle Programm der BUNDjugend enthält Freizeiten, Aktionsangebote und Seminare für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 26 Jahren, zum Beispiel ein Naturforscher-Wochenende in Darmstadt-Eberstadt, eine Lama-Tour durch die Rhön oder eine Herbstwoche auf dem Apfelbaumhof im Odenwald. Das Eine-Erde-Camp findet bereits zum elften Mal statt, diesmal mit dem Themenschwerpunkt „Widerstand – wirksam werden!“  Mehr ...

 

Strahlenrisiko durch den atomaren Rückbau


Atomkraftwerke produzierten bisher mehr als 300.000 Kubikmeter radioaktiven Müll, ohne dass es eine Perspektive für eine sichere Lagerung des strahlenden Abfalls gibt. Die Menge an Atommüll steigt weiterhin - durch den Betrieb der restlichen Meiler bis Ende 2022 und durch den Abriss der stillgelegten Reaktoren. Der größte Teil des Atommülls gelangt nach der Freigabe auf Deponien oder in den Wertstoffkreislauf. Über die Gefahren durch das vom BUND abgelehnte "Freimessen" informierten wir bei unserem letzten Umweltfilm.  Mehr...

 

Wir freuen uns über neue Mitglieder und eine neue Arbeitsgruppe


Eine Werbeaktion in 2016 bescherte unserer Kreisgruppe rund 350 neue Mitglieder. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Bergsträßer BUND-Mitglieder auf über 1700. Prima, dass so viele Menschen unsere Arbeit anerkennen und finanziell unterstützen. Bei einem Begrüßungstreffen mit veganem Buffet stellten wir unsere Projekte vor. Auf der anschließenden Monatssitzung des erweiterten BUND-Kreisvorstands, an der alle BUND-Mitgieder teilnehmen können, befassten wir uns mit vegetarischer und veganer Ernährung. An diesem Abend beschlossen einige Aktive, eine Arbeitsgruppe Ernährung zu gründen. Wir sind gespannt, was sich hier entwickelt. 

 

BUND-Apfelsaft 2016 - fördern Sie genussvoll die Pflege alter Streuobstbäume


 

Der aktuelle BUND-Saft stammt von Äpfeln der Streuobstwiese am Bruchsee, unter anderem von den Apfelsorten Kaiser Wilhelm, Landsberger Renette, Haux-Apfel und Graue Französische Renette. Wir haben die Früchte in Lindenfels keltern lassen und den Saft in Heppenheim sterilisiert, abgefüllt und etikettiert. Wer uns bei der Pflege der alten Obstbäume unterstützen möchte, kann den naturtrüben Saft gegen eine Spende von 5 Euro pro Flasche erwerben. Sie erhalten den Saft samstags (10 bis 14 Uhr) im Weltladen Heppenheim, Marktstraße 17 und dienstags (16 bis 18 Uhr) in unserer Geschäftsstelle, Ludwigstraße 13.

Mehr zur BUND-Streuobstwiesenpflege

 

BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen & Renovieren


Jedes Jahr gibt der BUND Baden-Württemberg einen umfangreichen Ratgeber für Bauherren und Sanierer heraus. Bauen und Renovieren ist komplexer denn je, denn Vorschriften und Förderprogramme ändern sich fast jährlich und sind ebenso schwer zu überblicken wie die wachsende Vielfalt an Baustoffen und technischen Umsetzungsmöglichkeiten. Erst recht, wenn man ökologisch optimiert bauen und möglichst energieautark wohnen will. Die Ausgabe 2017 enthält die Schwerpunktthemen „Solarstromspeicher“ sowie „Suffizientes Bauen".

Das vom BUND Baden-Württemberg herausgegebene Jahrbuch (244 Seiten) macht Bauherren fit für Gespräche mit Architekten, Energieberatern und Handwerkern. Zahlreiche Hausportraits helfen den Lesern, die fürs eigene Vorhaben am besten geeigneten Maßnahmen, Baustoffe und Technologien herauszufinden. Aspekte der Nachhaltigkeit und des Ökologischen Fußabdrucks werden mit Grundlagenwissen und praktischen Tipps für alle Phasen des Bauens oder Renovierens verknüpft.  Mehr ...

 

Beispiellose Fusionswelle in Agrar- und Lebensmittelindustrie


 

Übernahmen wie die von Monsanto durch Bayer oder die Aufteilung der Märkte von Kaiser’s/Tengelmann zwischen Rewe und Edeka sind nur die Spitze des Eisberges. Auf allen Stufen der Lieferkette vom Acker bis zur Ladentheke finden Konzentrationsprozesse mit einer enormen Dynamik statt. So halten – wenn es nach dem Willen der Konzerne geht – Ende dieses Jahres drei Unternehmen mehr als 60 Prozent des globalen Marktes für kommerzielles Saatgut und für Pestizide. Mit bäuerlicher Erzeugung, traditionellem Handwerk und einer intakten Natur hat das ziemlich wenig zu tun. Mit dem Konzernatlas 2017 möchten die Herausgeber - Heinrich-Böll-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Oxfam Deutschland, Germanwatch und Le Monde Diplomatique - eine breit geführte gesellschaftliche Debatte dazu anstoßen. Die Autoren gehen auch der Frage nach: Wie können wir die Macht über unser Essen zurückgewinnen?

 

Impressum

Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisverband Bergstraße
Ludwigstraße 13, 64646 Heppenheim, Tel. 06252-5189, bund.bergstrasse@bund.net

Redaktion: Claudia Dirr

Bildquellen: Agrarwende-Demo: BUND, Jahresprogramm: BUNDjugend Hessen, Atommüll: Niko Martin / BUND Hessen, Neue Mitglieder: Claudia Dirr / BUND Bergstraße, BUND Apfelsaft: Sabine Knapp / BUND Bergstraße, BUND Jahrbuch: BUND Baden-Württemberg, Konzernatlas: BUND

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