Guten Tag ###USER_name###,
der Frühling steht vor der Tür, und in einigen Wochen können wir uns wieder über das Treiben der Schmetterlinge und Wildbienen auf Wiesen, in Gärten und Parks freuen. Doch der Verlust der biologischen Vielfalt zeigt sich bei diesen kleinen Tieren besonders deutlich. Die industrielle Landwirtschaft, Flächenversiegelungen und der großflächige Einsatz von Pestiziden nehmen ihnen die Lebensräume. In Deutschland sind mittlerweile fast die Hälfte der über 560 Wildbienenarten gefährdet und 31 Arten vom Aussterben bedroht. Auch viele der heimischen Tagfalterarten stehen auf der Roten Liste.
Bestäubende Insekten sind die Grundlage unserer Ernährung und unverzichtbar für die Ökosysteme. Zwei Drittel unserer Nahrungspflanzen müssten wir ohne sie von unseren Speiseplänen streichen. Auch die Bestäubung von Wildpflanzen ist wichtig, denn diese sind die Grundlage für sehr viele Insekten, Vögel und Säugetiere.
Der BUND und andere Naturschutzverbände haben dazu beigetragen, dass im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD ein "Aktionsprogramm Insektenschutz" verankert wurde. Damit dies nicht zum Lippenbekenntnis verkommt, setzt sich der BUND mit dem Appell "A Place to Bee" für ein schnelles Handeln zur Rettung von Bienen und anderen Bestäubern ein. Fordern auch Sie Landwirtschaftsministerin Klöckner und Umweltministerin Schulze auf, das Insektensterben zu stoppen.
Im Garten, auf dem Balkon oder am Blumenkasten auf dem Fensterbrett können Sie ganz konkret etwas für die bestäubenden Insekten tun. Pflanzen und säen Sie vielfältige heimische und wilde Blumen oder bauen Sie eine Nisthilfe für Wildbienen. Unser nächster Umweltfilm beschäftigt sich mit diesem Thema und bietet die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen.
Dieser Rundbrief informiert Sie außerdem über die Ausstellung "Durstige Güter", die morgen im Landratsamt Heppenheim eröffnet wird, über unsere Jahreshauptversammlung, eine BUND-Freizeit für Jugendliche und junge Erwachsene und den nunmehr vierten Fleischatlas von BUND, Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique.
Umweltfreundliche Grüße aus Heppenheim
Claudia Dirr für die Newsletter-Redaktion Wie beeinflusst unser Konsum die Wasserressourcen der Erde? Welche Produkte sind besonders durstig? Und ist ein hoher Wasserverbrauch für ihre Herstellung grundsätzlich negativ zu bewerten? Die Wanderausstellung "Durstige Güter" erklärt, wie der Import von Gütern wie Tomaten, Kaffee oder Baumwollkleidung und die damit verbundene Wasserentnahme sich auf die Ökosysteme und die Menschen in den Herkunftsregionen auswirken. Sie wurde vom BUND Heidelberg und dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) gemeinsam entwickelt. Die Eröffnung am 22. März, dem Weltwassertag, beginnt um 18 Uhr. Unser Jahrestreffen findet dieses Jahr in Lorsch statt, wo wir uns vorab über die kürzlich abgeschlossenen Renaturierungsmaßnahmen im Natur- und Vogelschutzgebiet Weschnitzinsel informieren wollen. Ulrich Androsch, Geschäftsführer des Gewässerverbands Bergstraße, wird an der Herrenbrücke die Wiedervereinigung der Weschnitzarme "Alte- und Neue Weschnitz" und ihren Nutzen für die Zug- und Brutvögel erläutern. Zur Mitgliederversammlung mit Ehrungen, Berichten und Vorstandswahl begeben wir uns in das Restaurant "Karolinger Hof" beim Bahnof. Mitglieder, Förderer und Interessierte sind zur Exkursion und zur Versammlung herzlich eingeladen. Mehr ... Bestäubende Insekten sind die Grundlage unserer Ernährung und unverzichtbar für die Ökosysteme. Mit dem Film "Kinder der Sonne - Wildbienen und Schmetterlinge" wollen wir über die zahlreichen wilden Verwandten der Honigbiene informieren und Naturfreunde dazu ermuntern, ihren Garten, den Balkon oder Blumenkasten zu einem insektenfreundlichen Ort zu machen. Mehr ... Vom 17. bis 24. Juli findet das diesjährige „Eine-Erde-Camp“ der BUNDjugend Hessen in der Burgruine Lißberg im Wetteraukreis statt. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 26 Jahren aus ganz Hessen können teilnehmen, angeboten werden etwa 60 Workshops und ein buntes Rahmenprogramm mit Kleinkunst und Lagerfeueratmosphäre. Die Workshops versprechen eine große Vielfalt, u.a. zukunftsfähige Ernährung, faire Textitlien, Filzen, LandArt, Poetry Slam, Fledermausbeobachtung, Aktionstraining, Klamottenbörse, Kino, Sternenwanderung, Naturmeditation, Slackline, Yoga, Lagerfeuer, Jonglage, Improtheater. Das Schwerpunktthema: „Wildnis!“ Mehr ... Der vierte Fleischatlas von BUND, Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique informiert mit vielen Daten und Grafiken über die drängendsten Probleme der industriellen Landwirtschaft und nennt politische Rahmenbedingungen für eine ökologische, soziale und ethisch vertretbare Landwirtschaft. Er zeigt auf, welche Weichen dafür auf der Ebene der Politik, des Handels und auch bei Verbrauchern gestellt werden müssen wie rechtliche Vorgaben, Kennzeichnungsvorschriften oder veränderte Fördermittelvergaben. Hier gelangen Sie zur digitalen Version des Hefts. Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz, Kreisverband Bergstraße Ludwigstraße 13, 64646 Heppenheim, Tel. 06252-5189, bund.bergstrasse@bund.net
Redaktion: Claudia Dirr
Bildquellen: Ausstellung "Durstige Güter": BUND Heidelberg, Jahreshauptversammlung: Claudia Dirr/BUND Bergstraße, Umweltfilm über Wildbienen und Schmetterlinge: BUND, Eine-Erde-Camp: BUNDjugend Hessen, Fleischatlas 2018: Grafik aus Fleischatlas 2018 von BUND, Heinrich-Böll-Stiftung, Le Monde Diplomatique,
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